Orgelwerke

Mettmann, St. Lambertus

Neubau | III/42 | 2000-2011 | Opus 1008

In der neugotischen Lambertuskirche von 1881 wurde im Jahr 1912 die erste Orgel geweiht. Das deutsch-romantische Instrument von der Achener "Orgelbau-Anstalt" G. Stahlhuth verfügte über zwei Manuale und 28 Register.

Im Jahr 1994 wurde ein Förderverein für Orgelbau und Kirchenmusik an St. Lambertus gegründet. 1997 wurde unsere Firma beauftragt, unter Verwendung und Restaurierung des noch erhaltenen Pfeifenwerkes und des Gehäuses der Stahlhut-Orgel eine neue Orgel mit 42 Registern auf drei Manualen zu bauen. Da eine Finanzierung der Gesamtorgel aber bei Auftragserteilung nicht gesichert schien, konnten nur 29 Register auf 2 Manualen plus Pedal bestellt werden. Dies entspricht ungefähr 1860 Pfeifen. Das Gesamtkonzept der Orgel blieb dabei unberührt. Sowohl Spieltisch wie auch der komplette Orgelaufbau wurden für die große Lösung vorbereitet. Im Jahr 2000 wurde dieser erste Bauabschnitt fertiggestellt.

Nur wenige Jahre später konnten vier vorbereitete Grundstimmen im Schwellwerk nachträglich finanziert und eingebaut werden.

Den Auftrag für die abschließende 3. Bauphase erhielten wir im Mai 2010. Nun konnte das fehlende Positiv im Schwellkasten (II. Manual) mit 9 Registern in unserer Werkstatt hergestellt und im Frühjahr 2011 in die Orgel eingebaut werden. Die Einweihung der vollendeten Orgel fand am 1. Mai 2011 statt.

Siehe auch: Kirchenmusik-Lambertus.de

Disposition

I. Hauptwerk C-g3

  1. Bourdon 16' r
  2. Prinzipal 8' r
  3. Flute harm. 8' r
  4. Fugara 8' r
  5. Gemshorn 8' r
  6. Gedact 8' r
  7. Flute traverse 4' r
  8. Sesquialter 2f 2 2/3' r
  9. Octave 2'
  10. Mixtur 3-4 f 2' r
  11. Trompete 8' r

II. Positiv im Schwellkasten C-g3

  1. Holzflöte 8'
  2. Rohrgedact 8'
  3. Salicional 8'
  4. Principal 4'
  5. Hohlflöte 4'
  6. Waldflöte 2'
  7. Carillon 3f
  8. Clarinette 8' (durchschlagend)
  9. Vox humana 8'

III. Schwellwerk C-g3

  1. Geigenprincipal 8' r
  2. Gambe 8' r
  3. Quintatön 8' r
  4. Gedact 8' r
  5. Aeoline 8'
  6. Vox coelestis 8'
  7. Fugara 4'
  8. Rohrflöte 4'
  9. Nazard 2 2/3'
  10. Flageolet 2'
  11. Terz 1 3/5'
  12. Pleinjeu 5 f 2'
  13. Fagott 16'
  14. Trompette harm 8'
  15. Oboe 8' r
  16. Clairon 4'

Pedal C-f1

  1. Contrabass 16' r
  2. Subbass 16' r
  3. Octavbass 8' r
  4. Cello 8'
  5. Choralbass 4'
  6. Posaune 16' r

Mit "r" gekennzeichnete Register sind restaurierte aus der alten Orgel.

Koppeln:
II/I; III/I; III/II; I/P; II/P; III/P; Sub III; Super III/Pedal
Mechanische Schleiflade mit elektr. Setzerkombination
Druckpunktminderer, Sequenzschalter, Crescendowalze, Handschwellzüge