Orgelwerke
Minden, St. Marien
Neubau | III/34 | 2001 | Opus 976
Die Aufstellung und Gestaltung dieser Orgel war besonders schwierig, da in der historischen Kirche keine Empore zur Verfügung stand. So kam es zu der diagonalen Aufstellung im Seitenschiff mit einer zeitgemäßen Gestaltung. Die Pfeifenfelder springen zur Mitte hin in kräftigen Stufen nach vorne, so dass die Orgel auch von der Seite her gesehen einen Prospekt hat.
Die Register der beiden Schwellwerke stehen in einem gemeinsamen großen Schwellkasten, der über einen Echo- oder über einen Frontschweller getrennt oder zusammen bedient werden kann. Die Mensuren und die Intonation sind so geschickt angelegt, dass sich die für verschiedene Epochen typischen Klangmischungen, trotz der unterschiedlichen Nomenklaturen zusammenstellen lassen. Durch die Einbeziehung von Transmissionen aus dem Hauptwerk für die leisen Register des Pedals war es möglich, diese dreimanualige Orgel bei knapper Registerzahl dennoch in den Manualen gut auszustatten.
Disposition
I. Hauptwerk C-g3
- Bourdon 16'
- Principal 8'
- Rohrflöte 8'
- Salicional 8'
- Oktave 4'
- Spitzflöte 4'
- Quinte 2'
- Superoktave 2'
- Mixtur 5f 2'
- Cornett 5f 8'
- Fagott 16'
- Trompete Tremulant 8'
II. Schwellwerk I C-g3
- Geigenprinzipal 8'
- Holzflöte 8'
- Viola da Gamba 8'
- Vox coelestis 8'
- Fugara 4'
- Flauto dolce 4'
- Nazard 2 2/3'
- Flageolett 2'
- Tierce 1 3/5'
- Plein jeu 3-5f 2'
- Scharf 4f 1'
- Vox humana 8'
III. Schwellwerk II C-g3
- Flute harmonique 8'
- Bourdon 8'
- Flute octaviante 4'
- Octavin 2'
- Trompette harm. 8'
- Hautbois 8'
- Clairon 4'
Pedal C-f1
- Prinzipal 16'
- Bourdon 16'
- Rohrflöte 8'
- Salicetbass 8'
- Oktave 8'
- Fagott 16'
- Trompete 8'
- Subbass 16'
- Oktave 8'
- Posaune 16'
Koppeln und Spielhilfen:
II/I; III/I; III/II; I/P; II/P; III/P; Sub SW II
Setzer 512- fach; verdoppelbar mit Schlüsselschalter
Schweller als Tritt und Zug
Crescendo als Walze und Zug
Druckpunktminderer für die Manuale