Orgelwerke

Die Hafenstadt Incheon ist die drittgrößte Metropole Süd-Koreas und befindet sich angrenzend zur Landeshauptstadt Seoul. In Küstennähe gelegen entstand hier eine neue Zentralkirche der ansässigen methodistischen Gemeinde.

Die Orgel nimmt an der Stirnseite des Gottesdienstraumes einen optisch und akustisch prominenten Platz ein. Ihre Disposition basiert auf einem klassischen und universellen Klangaufbau mit romantisch erweiterter Gesamtprägung, die sich auch in einer auf Fülle, Kraft, Schmelz und intensiver Farbe orientierten Intonation niederschlägt. Die Register verteilen sich auf drei Manualwerke und ein Pedal mit drei Pfeifenreihen, aus denen jeweils ein Oktavauszug gewonnen wird. Zwei Spielregister, Nachtigall und ein im Prospekt angebrachter Zimbelstern, runden das Konzept wunschgemäß ab.

Die Orgel sollte ein repräsentativer Blickfang werden und ist deswegen 12 m hoch und mit einem 16'-Prospekt ab dem Ton C besetzt. Der ausgeführte Entwurf greift mit seinen sich plastisch überlappenden, oben gewölbten Prospektfeldern die Staffelung geschwungener Bauelemente auf, welche die Außenfassade prägen und ursprünglich auch im Innenraum vorgesehen waren. Für einen farblich interessanten Akzent im Eichenholzgehäuse sorgen Schleier aus blau getöntem Glas.

Die vollständig elektrisch traktierten Windladen werden von einem fahrbaren Spieltisch aus bedient, in dessen Design sich die Formensprache des Orgelgehäuses fortsetzt.